1187 Zewentendorf, 1308 Zwentendorf, um 1550 Czwentendorf, 1662 Wentendorff; der Ort liegt im oberen Zayatal, in hügeliger Umgebung. In geringer Entfernung, noröstlich vom Orte, liegt der 296m hohe Geisberg, gegen Altmanns hin der 316m hohe Simperlberg, ein Tumulus. Die Zaya umfließt den Ort und nimmt den von Hagenberg kommenden Brandbach auf. Das Gemeindegebiet hat ein Ausmaß von 5,79 Km2, von dem 490 ha auf Ackerland, 37 ha auf Wiesen und Weiden, 11 ha auf Weingärten und 38 ha auf Wald entfallen. An der nach Gnadendorf führenden Straße steht eine kleine Kapelle. Der Ortsname wird vom slawischen abgeleitet, und zwar entweder von Svento= der Heilige, oder vom personennamen Zwantschei. Jedenfalls ist der Ort sehr alt; schon 1286 testierte Jutta von Hagenberg Ihrem Sohne Chunrad, einem Johanniter, eine Mühle in Zwentendorf. In der Zeit des 30 jährigen Krieges finden wir den Ort Hagenberg gehörig. Nach eintägigem Kampf zogen die Russen am 20. April 1945 in Zwentendorf ein.
Heute verfügt Zwentendorf über ein Gasthaus und zwei Beherbergungsbetriebe. Die alte Kellergasse präsentiert sich besonders in den Sommermonaten als Treffpunkt. 2016 wurde eine Naturfilteranlage der EVN Wasser in Zwentendorf feierlich eröffnet.
Das Wasser aus den Brunnenfeldern Gnadendorf, Zwentendorf an der Zaya und Olgersdorf läuft nun über die neue Anlage und versorgt von hier aus große Teile des Weinviertels mit weichem Trinkwasser.